So wirklich neu ist die Idee ja nicht. Wir empfehlen seit
Jahren, Teile des Kindergeldes in einen Aktienfonds-Sparplan zu investieren, um
das angesparte Vermögen später für das Studium, Wohnung, Auto, oder Altersversorgung
zu nutzen.
Wer zuletzt 18 Jahre lang 100 Euro monatlich in einen weltweit anlegenden Aktienfonds, wie z.B. den DWS Akkumula, investiert hätte, hätte Stand Mai 2021 schon 52248 Euro Vermögen aufgebaut. Würde man dies bis zum Renteneintritt 68 stehen lassen, würde es bei 6% Rendite auf 962.416 Euro also fast 1 Million anwachsen. Damit könnte man sich 25 Jahre lang eine auskömmliche Zusatzrente von !!! 6076Euro monatlich gönnen.
Ob die CDU Generationenrente kommt, steht zwar noch nicht
fest. Fest steht hingegen, wer frühzeitig mit dem Vermögensaufbau beginnt, muss
später nicht die Altersarmut fürchten. Dies funktioniert ganz einfach mit einem
Sparplan in einen weltweit anlegenden Aktienfonds.
Gern unterstützen wir euch bei der Auswahl des richtigen
Fonds und günstigen Depots.
Nach den starken Corona-Verlusten setzten die weltweiten Börsen im dritten Quartal 2020 die Erholung weiter fort. Die meisten Standard-Aktienmärkte konnten die Corona-Verluste aus dem ersten Quartal wieder aufholen. Schwächer zum Euro entwickelte sich der US-Dollar. Gold und Silber legten sowohl in Dollar als auch in Euro zu. Öl, Gas, Industriemetalle sowie Agrarrohstoffe konnten sich nach dem pandemiebedingten wirtschaftlichen Einbruch im ersten Halbjahr wieder erholen. Die Zinsmärkte entwickelten sich uneinheitlich, die Zinsen der meisten Staatsanleihen von Industrieländern liegen nahe der historischen Tiefs und die Anleihekurse nahe der Hochs. Deutsche Staatsanleihen stellten wiederholt den sicheren Hafen dar, was dazu führte dass selbst längere Laufzeiten nun negative Renditen aufweisen. Unternehmensanleihen und Anleihen diverser Schwellenländer konnten sich vom desaströsen ersten Quartal erholen. Mit Wirecard hat Deutschland seinen ersten großen DAX-Skandal, zunächst hatte das einst hoffnungsvolle Fintech, Bilanzskandale eingeräumt, kurze Zeit später meldete es Insolvenz an. Nun will die Deutsche Börse mit einer DAX-Reform reagieren und einen Qualitätsfilter einbauen.
Die Deutschlandrente mit ihren 100 Werten konnte sich im dritten Quartal mit einem Plus von 4,9 Prozent weiter erholen und steht kurz vor einem neuen Hoch. Die risikoreduzierte Deutschlandrente Balance schaffte ebenfalls einen Zuwachs von 3,6 Prozent. Im Jahr 2020 wurden ursprünglich von den DAX-Unternehmen Rekord-Dividenden von 37 Milliarden Euro erwartet, durch die Corona-Krise haben aber einige Unternehmen ihre Dividenden-Pläne zurückgenommen. Als Fels in der Brandung zeigt sich die Allianz, die bereits zum siebten Mal in Folge die Dividende auf nunmehr 4 Milliarden Euro anhebt, auch die Münchner Rück glänzt mit einer Rekordausschüttung. Eine Neuerung sind in diesem Jahr die virtuellen Hauptversammlungen, um so den Aktionären die Teilnahme zu ermöglichen, solange Präsenzveranstaltungen pandemiebedingt nicht möglich sind.
Ebenfalls auf Erholungskurs ist die globale Variante, die Schwedenrente mit mehr als 5000 Titeln, , sie bringt es auf einen Wertzuwachs im zweiten Quartal von 3,3%, die risikoreduzierte Schwedenrente Balance konnte sich um 2,0 Prozent verbessern. Ein Wert in den investiert wird, ist u.a. das Biotech-Unternehmen Gilead Sciences, die mit Remdesivir über einen Viren-Hemmer verfügen, der für Schwererkrankte als Hoffnungsträger im Kampf gegen den Corona-Virus zählt und auch US-Präsident Donald Trump zu einer schnellen Genesung verholfen hat.
Wie geht es in der Zukunft weiter? Werden sich die Aktienmärkte und Anleihemärkte weiter erholen oder drohen wieder Kursverluste? Die Aktienkurse haben sich im dritten Quartal weitgehend behauptet und nähern sich den Vorkrisen Hochs an. Bis ein Impfstoff entwickelt ist, wird es sehr wahrscheinlich weiter größere Schwankungen geben. Man muss davon ausgehen, dass die Zahlen der meisten Unternehmen für 2020 grottenschlecht aussehen werden. Für die Börse ist die Zukunft entscheidend, schaffen es die Unternehmen zurück auf das normale Gleis, wie sehen die Umsätze nach der Corona-Krise aus. Von daher sollte der Blick nach vorn auf 2021 und 2022 gerichtet werden. Durch die Kurserholung sind viele Aktien nicht mehr günstig, so manche Tech-Aktie muss man inzwischen als überbewertet ansehen, die eine oder andere Enttäuschung droht. Im Unternehmensanleihebereich winken weiter attraktive Renditen, zudem haben die Zentralbanken weitere Anleihekäufe zur Stützung angekündigt. Die Politik hat nahezu unbegrenzt Hilfsmittel zur Krisenbewältigung zugesagt. Wie und wer die stark ansteigenden Staatsschulden später einmal begleichen soll ist allerdings noch ungewiss. Fest steht zumindest, dass die Politik damit den ganz großen Wirtschaftsabsturz und Massenarbeitslosigkeit vermeiden will, was ohne zweiten Lockdown auch gelingen sollte, bzw. wenn bald ein Impfstoff gefunden wird.
Wir rechnen in diesem Umfeld weiter mit größeren Schwankungen. Die Hilfsprogramme der Regierungen und Aufkaufprogramme der Notenbanken sollten die Märkte stützen. Da heißt es Nerven bewahren, denn unruhige Märkte bieten immer wieder gute Möglichkeiten zum günstigen Einstieg, Geduld führt zum Erfolg.